biografie schreiben

Schreibend geben Sie Ihrem Leben Sinn und Gestalt

"Das Leben kann man nur rückwärts verstehen, aber nur vorwärts leben", schrieb der dänische Philosoph Soeren Kierkegaard (1813-1855). Jede Biografie ist die Rückschau auf ein Leben, im Fall der Autobiografie ist es das eigene Leben, das „rückwärts“ betrachtet, verstanden wird.

Während das vorwärts gelebte Leben häufig chaotisch, ungeordnet und ziellos erscheint, offenbart sich erst in der reflektierenden Rückschau Ordnung, Struktur und Sinn. Erst im Rückblick auf die Vergangenheit können wir Muster erkennen, die im gelebten „Hier und Jetzt“ nicht sichtbar waren, nicht sichtbar sein konnten. Wir verstehen plötzlich, warum wir dies und jenes getan haben, anderes wiederum nicht tun konnten, warum wir immer dieselben Schwierigkeiten im Job hatten, warum wir uns immer wieder in denselben Typ Mann oder Frau verliebt haben etc.

Das Leben wird aber rückblickend nicht nur verstanden, sondern in der Autobiografie auch gestaltet und geformt. Die Arbeit an der Autobiografie ist – wie jede literarische oder schriftstellerische Tätigkeit – immer Spurensuche und Sinnstiftung zugleich. Jeder Text ist zwangsläufig Gestalt. Und wie jede literarische Gattung muss auch die schriftlich niedergelegte Beschreibung oder Erzählung des eigenen Lebens Struktur in sich tragen. In Ihrer Autobiografie nimmt Ihr eigenes Leben also Gestalt an, und Sie geben Ihrem Leben damit im Nachhinein auch einen Sinn.

Zwei unglaublich aufregende Dinge passieren während der Arbeit an der Autobiografie: In den Erinnerungen leben Sie Ihr Leben ein zweites Mal. In der schriftlichen Niederlegung dieser Erinnerungen geben Sie diesem – Ihrem! – Leben Gestalt und Sinn. So ist die Arbeit an der eigenen Biografie wohl eine der intensivsten Auseinandersetzungen mit dem eigenen Leben. Sie ist Ihre Reise zum „Ich“.

 

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